Eine Ausstellungshalle der besonderen Art - einmalig in Europa - wurde Anfang Oktober 2013 in der "Vorarlberger Museumswelt" in Frastanz eröffnet.

Zur Vorgeschichte: Das Gebäude ist das ehemalige Baumwolllager der Textilwerke Ganahl. Es wurde in der Zwischenkriegszeit errichtet, um die Baumwolle, die aus Übersee angeliefert wurde, zu lagern. Dank der Weitsicht der Mandatare der Marktgemeinde Frastanz unter Bürgermeister Mag. Eugen Gabriel konnte das Gebäude mit dem umliegenden Areal für die Fahrzeughalle des Landesfeuerwehrmuseums angemietet werden.

Das aus Backstein-Ziegeln gebaute Gebäude in der Schmittengasse 19 wurde innerhalb eines Jahres in 2500 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden in einen spektakulären Schauraum mit über 50 m Länge, 12 m Breite und 9 m Höhe verwandelt. Die künstlerische Ausgestaltung der Halle wurde vom Szenografiebüro chezweitz & Partner aus Berlin in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro raumhochrosen aus Bregenz geplant. Die Konzeption und Planung der Lichtinstallation lag in den Händen von Elektromeister Martin Welte von den E-Werken Frastanz.

Die unter Schwarzlicht lumineszierenden Wandbilder in der ganzen Halle, zusammen mit der Klanginstallation eines imaginären Brandeinsatzes vom Anruf bei der Feuerwehrleitstelle bis zum "Brand aus", versetzen die Besucher in Staunen. 10 ausgestellte Feuerwehroldtimer, mehrere Handdruckspritzen, Leitern, Anhänger, usw. - alles Geräte, die in Vorarlberg im Einsatz gestanden haben -, bilden die "Statisten" dieser einmaligen Show!

"Sensationell, einfach toll, mal was anderes", so oder ähnlich lauten die überschwänglichen Kommentare der bisherigen Besucher! Auch von außen strahlt die große Halle ein besonderes Flair aus, sowohl am Tag, aber speziell in der Nacht. Die sorgsam restaurierte Außenbeleuchtung mit den gebogenen Kandelabern, ausgestattet mit modernster LED-Technik, gibt der Halle das gewisse Etwas.

Die nun eröffnete Fahrzeughalle ist wieder ein Mosaiksteinchen zum Ziel "Vorarlberger Museumswelt" mit ihren vielfältigen Sammlungen. Neben der Weiterführung des Landesfeuerwehrmuseums und dem bereits bestehenden Elektromuseum ist ein Rettungsmuseum, ein Foto- und Filmmuseum, ein Museum der Vorarlberger Jägerschaft, das Tabakmuseum der Marktgemeinde Frastanz sowie eine Grammophon- und Phonographensammlung geplant. So wird auf den ca. 2500 m² Ausstellungsflächen eine Museumswelt entstehen, die ihresgleichen sucht.